Die Automobil Handelsunternehmen Schwarte und Braasch
haben die gemeinsame Dachgesellschaft NOWAG GmbH &
Co.KG (Nordwest Automobilgesellschaft GmbH & Co.KG)
gegründet.
Ziel der vereinten Aktivitäten ist es, ein modernes und
zukunftsfähiges Automobilunternehmen für den Vertrieb von
Fahrzeugen und Dienstleistungen der Volkswagen AG für den
nordwestdeutschen Raum zu schaffen. Insbesondere in den
Bereichen der Digitalisierung, der Elektrifizierung, sowie der
Mitarbeiter Qualifizierung und Spezialisierung, bietet die neue
Struktur erhebliche Vorteile bei dem Vorhaben, den Kunden
auch zukünftig alle Angebote einer sich differenzierter
darstellenden Mobilität bereitzustellen.
„Das Beste aus beiden Welten“ lautet das strategische Leitbild
dieses Zusammenschlusses. Beide gut funktionierenden
Unternehmen bringen ihre jeweiligen Stärken in das neue
Bündnis ein. Die einzelnen Autohäuser, derzeit acht Schwarte
Betriebe in den Regionen Emsland, Ostfriesland und
Ostwestfalen und vier Braasch Betriebe in Oldenburg und
Emstek, bleiben unter der neuen Dachgesellschaft als
rechtliche und kulturelle Einheiten erhalten.
Die übergeordneten NOWAG-Strategien und Werte bilden
dabei den Rahmen für alle einzelnen Autohäuser. Einen
großen Wert legen die Brüder Stefan und Marc Schwarte, als
Geschäftsführer der neuen NOWAG, auf die
Mitarbeiterorientierung bei dieser Fusion. Eine wesentliche
Motivation zu dieser Fusion ist die Erhöhung der Attraktivität
als Arbeitgeber – insbesondere für Fachkräfte. Die NOWAG
dient der langfristigen Standortsicherung in der Nordwest-Region und bietet den knapp 900 Mitarbeitern interessante
Entwicklungs- und Zukunftsperspektiven. So ist zum Beispiel die Gründung einer NOWAG-Akademie geplant, die interne,
differenzierte Weiterbildungsprogramme anbieten wird.
Eine weitere zentrale Motivation des Zusammenschlusses
stellen die Herausforderungen der Digitalisierung dar. Hier
strebt die NOWAG Investitionen in die neuste digitale
Infrastruktur an. Zukünftig soll die Transparenz dieser digitalen
Prozesse den Kunden zugutekommen, in dem sie mit ihren
Fahrzeugen sowohl bei Werkstattbesuchen, als auch bei
Kauf- und Verkaufsaktivitäten, online eingebunden werden.
Darüber hinaus entstehen dezentralen Strukturen, welche
auch mobile Arbeitsplätze oder standortübergreifendes
Arbeiten ermöglichen. Online-Meetings sind dabei schon
heute ein etabliertes Instrument. Diese digitalen Prozesse
gehen bis hin zu den einzelnen Monteuren in den Werkstätten
vor Ort, die alle demnächst mit Mobiltelefonen und Tablets
ausgestattet werden, um damit ihre Arbeitsaufträge zu
bearbeiten. „Wir können unsere dezentralen Strukturen durch
diese Form der Digitalisierung erhalten und damit unsere
große Stärke, nämlich die Kundennähe und regionale
Verwurzelung, weiter stärken. Gleichzeitig werden
kommunikative Prozesse verankert, die den Mitarbeitern den
Austausch von Informationen mit anderen Mitarbeitern des
gleichen Fachgebietes ermöglichen. Wir nennen das
„dezentrale Zentralisierung“: Eine hybride Strategie, die den
heutigen komplexen Anforderungen beim Vorhalten von
Know-How Rechnung trägt.“
Die Mehrheitsgesellschafter Stefan und Marc Schwarte legen
aber nicht nur auf diesen Bereich einen Fokus. Auch eine
moderne Unternehmenskultur liegt den Geschäftsführern am
Herzen. Neben den Markenwerten stehen hierbei
Innovationsfreude und offene Kommunikation im Mittelpunkt,
um den Mitarbeitern ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld zu bieten.
Eine besondere Stellung im neuen Firmenverbund nimmt die
Gesellschaft „Braasch – all to drive“ ein. Sie wird unter der
Geschäftsführung von Bernd Weber die neuen Themenfelder
sich diversifizierender Mobilitätskonzepte entwickeln. Bereits
heute werden darin Angebote wie Car Sharing, Auto Abo oder
Fahrzeugmiete abgebildet, um im intensiver werdenden
Wettbewerb nachhaltige Innovationsvorsprünge für die
Kunden zu erzielen. Diese Gesellschaft bildet eine Art
Zukunftslabor, in dem die neusten Trends der Mobilität
getestet und zur Marktreife entwickelt werden können.
In der neuen Dachgesellschaft NOWAG möchten die beiden
Familienstämme ein intensives Gemeinschaftsgefühl prägen,
dass die beiden Unternehmen Schwarte und Braasch
gemeinsam erfolgreich in die Zukunft führt. Dieses
Gemeinschaftsgefühl symbolisiert auch das NOWAG-Logo.
Wobei die NOWAG nach außen als Unternehmensmarke im
Hintergrund bleibt. Sie tritt vor allem gegenüber Lieferanten
und Finanzpartnern, sowie den Herstellern und Mitarbeitern in
Erscheinung. Im klassischen Marketing spielt sie grundsätzlich
eine untergeordnete Rolle. Dort agieren die Autohäuser weiter
mit ihrer Markenphilosophie und ihrem Namen. Somit werden
auch in Zukunft die Namen Schwarte und Braasch aktiv im
Markt in Erscheinung treten.
Die Kerndaten der NOWAG:
- 12 Betriebe
- Markenportfolio: Audi, Volkswagen, VW Nutzfahrzeuge, Seat,
Cupra, Skoda
- Ca. 315 Mio. € Umsatz (ohne Agenturgeschäft)
- 5.600 verkaufte Neuwagen
- 8.700 verkaufte Gebrauchtwagen
- 890 Mitarbeiter
- 191.000 verkaufte Servicestunden